Beim Online-Dating die richtigen Flirtsignale senden

Zum Glück gilt die Drei-Sekunden-Regel beim Online-Dating nicht. Nach dem US-amerikanischen Flirtmeister und Verführungskünstler, der nur unter dem Pseudonym Mystery auftritt, muss in dieser Zeitspanne nach dem ersten Blickkontakt die Ansprache der Frau oder des Mannes erfolgen. Sonst gewinnen Ausreden und Zweifel die Oberhand. Und dieser innere Schweinehund verrät sich dem Gegenüber durch Gestik, Mimik und Geruch – die Chance ist vertan. Im Chat haben sie mehr als drei Sekunden, sollten aber auch keine peinlichen Pausen aufkommen lassen.

Auch online ist Spontaneität gefragt

So sorgfältig das eigene Profil mit Bild und Text gestaltet sein sollte, so hinderlich ist allzu viel Nachdenken im direkten Kontakt. Es sei denn, das ist generell Ihre Art, dann zeigen Sie sich auch im Flirt bedacht. Ansonsten legen sie aber nicht jedes Wort auf die Goldwaage. Versuchen Sie nicht, krampfhaft Eindruck zu schinden. Seien Sie Sie selbst, dann senden Sie auch die richtigen Flirtsignale aus. Vermeiden Sie Kalendersprüche ebenso wie Kontroversen. Politik und Krankheiten sind kein geeignetes Thema, und auch die Familienplanung sollte außen vor bleiben, will man den Flirtpartner nicht gleich verschrecken. Auch wenn es Ihnen darum geht, die große Liebe zu finden – gehen Sie nicht gleich in die Vollen.

Richtiger Umgang mit Misstrauen

Verständliche Unsicherheiten, vor allem bei Neulingen in der Welt des Online Datings, kann man mit unverbindlichem Smalltalk überbrücken, und sei es nur über das Wetter. Das mag nicht besonders einfallsreich sein, aber vermutlich hilft es beiden Seiten, sich auf die ungewohnte Situation einzustellen. Möglicherweise besteht eine unbewusste Abwehrhaltung, die aus Misstrauen und schlechten Erfahrungen resultiert. Mit einem unguten Gefühl im Magen sollten Sie nicht zum ersten Date gehen. Haben Sie Zweifel, versuchen Sie, an objektive Informationen zu gelangen. Recherchieren Sie per Suchmaschine nach Nickname oder, falls bekannt, dem echten Namen. Auch die Rückwärtssuche nach einem Foto ist sehr hilfreich. Betrüger verwenden oft professionelle Fotos gutaussehender Menschen, die dann aber auch anderer Stelle im Netz auftauchen. Lassen Sie Ihrem neuen Kontakt eine faire Chance. Denken Sie daran: Ihm oder ihr geht es vermutlich nicht besser, auch er oder sie muss sich überzeugen, dass Sie kein Heiratsschwindler sind. Übrigens unterscheiden sich Singlebörsen gravierend hinsichtlich der aktiven Fake-Profile und der Mitglieder mit rein finanziellen Interessen. Ein Vergleich der Partnerportale in neutralen Tests bringt ein wenig Licht ins Dunkel, aber keine absolute Sicherheit.

Bild: Bigstockphoto.com / AntonioGuillem

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